«Worte und Zauber waren ursprünglich ein und dasselbe. Auch heute besitzt das Wort eine starke magische Kraft.»

Sigmund Freud

Was ist Psychoanalyse?

Sabrina Maufs Praxis. Das Sofa in meiner Praxis

Psychoanalyse ist eine Theorie des menschlichen Geistes und eine wissenschaftliche Behandlungsmethode, welche Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts von Sigmund Freud begründet wurde und seither von Psychoanalytikern aus der ganzen Welt weiterentwickelt wird. In der Psychoanalyse kommt man mit seinen Assoziationen, Erinnerungen, Fantasien, Ängsten, Wünschen und Träumen und so mit den unbewussten seelischen Vorgängen seiner Psyche in Kontakt. Gründe für musterartige, wie Automatismen ablaufende Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen und Situationen, in die man immer wieder hineingerät, ohne es bewusst zu wollen und unter denen man leidet, können so bewusst gemacht und versucht werden zu verstehen. Es geht in der Psychoanalyse, neben der Gegenwart, häufig um die Vergangenheit, welche jedoch bisher unverstanden geblieben ist und so mit all ihren Auswirkungen das Hier und Jetzt sowie auch die Zukunft prägt. Psychoanalyse ist ein intensiver, manchmal steiniger Weg, der einen jedoch nachhaltig verändern und einen mit mehr Freiheit belohnen kann. Indem in der Psychoanalyse unbewusste Vorgänge bewusst gemacht und verstanden werden können, kann der Mensch freier entscheiden, welchen Weg er gehen möchte. Sie kann einem Menschen helfen, ihn in seiner individuellen Entwicklung und seinem Potential zu fördern. Was Psychoanalyse genau ist und wie sie sich anfühlt, ist am ehesten über das Erleben von ihr erfahrbar.

Für wen ist eine Psychoanalyse oder ein psychoanalytischer Therapieansatz geeignet?

Die Gründe für das Aufsuchen eines psychoanalytischen Therapieansatz können sehr verschieden sein. Darunter können Menschen sein, die schon vieles zuvor versucht haben, ohne nachhaltig das erhoffte Ergebnis zu erreichen; oder es sind sehr neugierige Menschen, die sich wagen, auf diese Reise zu begeben. Die Psychoanalyse sowie die psychoanalytische Psychotherapie und Kurztherapie eignen sich für Menschen, die sich in repetitiv ablaufenden Verhaltensweisen oder Situationen wiederfinden, die sie in ihrer persönlichen Entwicklung und ihrem Potential hemmen sowie für Menschen, denen es Mühe bereitet, sich in ihrem Umfeld, ihren zwischenmenschlichen Beziehungen und Liebesbeziehungen wohlzufühlen oder die keinen Erfolg und keine wirkliche Erfüllung in ihrer Arbeit finden. Die Symptome können vielfältig sein. Sie werden im psychoanalytischen Ansatz als Ausdruck eines inneren, überwiegend unbewussten, Konfliktes verstanden. So kann Psychoanalyse oder ein psychoanalytischer Therapieansatz für Menschen in Krisen, mit Ängsten, Depressionen, Burn-Out, Zwängen, Neurosen, Lern- oder Arbeitsstörungen, sexuellen Problemen, Beziehungsproblemen, Selbstwertproblemen, Identitätsproblemen, psychosomatischen Beschwerden, u.a. geeignet sein.

Mein Angebot

Für Erwachsene biete ich folgende Methoden an:

Abklärungsgespräche

Psychoanalyse

Psychoanalytische Psychotherapie

Psychoanalytische Kurztherapie (bis 40 Sitzungen)

Methode und Setting

Psychoanalyse stellt einen Kontrast zur Schnelllebigkeit von Heute dar. Es braucht Zeit die überwiegend unbewussten Vorgänge der Seele zu verstehen und aus festgefahrenen Mustern herauszufinden. Es kann nicht genau vorausgesagt werden, wie lange eine Psychoanalyse dauern wird, da der Prozess sehr individuell ist. Psychoanalyse findet mit drei bis fünf Sitzungen pro Woche im Liegen statt, womit sie sich in ihrer Intensität zur psychoanalytischen Psychotherapie sowie auch zur psychoanalytischen Kurztherapie unterscheidet. Bei den beiden Letztgenannten finden die Sitzungen ein- bis zweimal die Woche, meist im Sitzen, statt. Die Kurztherapie besteht aus max. 40 Sitzungen (ca. ein Jahr), und fokussiert sich eher auf bestimmte Themenbereiche.

In seltenen Fällen, und sofern Ihr Wunsch, ist eine zusätzliche medikamentöse Behandlung möglich, wobei diese nicht im Mittelpunkt der Behandlung steht und welche, nach gemeinsamer Abwägung, eventuell über einen externen Arzt erfolgt.

Die Abklärungsgespräche dienen der Kennenlern- und Entscheidungsfindungsphase und finden meist in ein bis drei Sitzungen statt. Es geht darum, Ihre Situation beginnend zu verstehen sowie Ihre Erwartungen, Wünsche und Bedürfnisse an eine Therapie mit Ihnen gemeinsam herauszuarbeiten. Ich werde Ihnen in diesen Sitzungen eine professionell begründete Rückmeldung und Empfehlung geben, ob eine Behandlung Sinn macht und wenn ja, welche die geeignetste Behandlungsmethode und das passende Setting für Sie wären. Es kann auch vorkommen, dass Sie und ich zu dem Entschluss kommen, dass ein anderer Ansatz als der psychoanalytische (z.B. ein kognitiv-verhaltenstherapeutischer Ansatz) entsprechender für Sie und Ihren Leidensdruck wäre, wobei ich dann mit Ihnen die nächsten möglichen Schritte besprechen würde.

Therapie über Videotelefonie oder Telefonie

In gewissen Fällen, und sofern Ihr Wunsch, biete ich die Option an, Psychoanalyse sowie psychoanalytische Psychotherapie und Kurztherapie virtuell, also per (Video-)Telefonie durchzuführen. Hinsichtlich genauerer Information diesbzgl. dürfen Sie mich gerne ansprechen. Die Kostenübernahme erfolgt in diesen Fällen privat.

Mein Werdegang:

Studium der Medizin an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main, Deutschland.

Praktika und Forschungsaufenthalte an der University of California San Francisco (UCSF) und an der University of California San Diego (UCSD), Kalifornien, USA

Approbation und Dissertation in Medizin an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main, Deutschland

Ausbildung zur Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie FMH am Universitätsspital Zürich, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, sowie an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.

Facharzttitel für Psychiatrie und Psychotherapie (FMH).